Das Winterhilfswerk, kurz WHW, war eine im September 1933 gegründete Stiftung, die dem Propagandaministerium unterstand. Ziel der Stiftung war es, die beispielsweise durch Arbeitslosigkeit verarmte Bevölkerung öffentlichkeitswirksam zu unterstützen und somit den Gedanken der Volksgemeinschaft in der Gesellschaft zu verankern. Die vielen angeordneten Haus- und Straßensammlungen sowie der Abzeichenverkauf des WHW fanden in regelmäßigen Abständen unter der Beteiligung von HJ- und BDM-Mitgliedern, der Schuljugend, Wehrmachtssoldaten oder anderen Organisationen statt. Durch Eintopfsonntage, Lotterien und weitere Veranstaltungen wurde das WHW im Alltag der Menschen fest verankert.

Text: Clara-Louise Noffke