Pauline Schwitzgebel (1889-1963)
Pauline Schwitzgebel, geb. Kurz, kam aus einer evangelischen Kaufmannsfamilie. Sie lernte den Beruf der Handarbeitslehrerin. Im Jahr 1920 heiratete sie Friedrich Schwitzgebel, der von 1928 bis 1934 stellvertretender Gauleiter in der Rheinpfalz und ab 1937 Oberbürgermeister von Saarbrücken war. 1923 trat Pauline Schwitzgebel der NSDAP bei. Kurze Zeit darauf stand sie an der Spitze der nationalsozialistischen Frauenorganisation in der Pfalz. Schon in den 20er Jahren würdigte sie öffentlich jüdische Ärzte, Staatsanwälte und Richter herab. 1934 wurde ihr das Ehrenzeichen der NSDAP verliehen. Von Februar 1934 bis Mai 1935 war sie Gaufrauenschaftsleiterin für die Pfalz und arbeitete eng mit den Gauleitern zusammen. Ab 1935 war sie Kreisrednerin der Nationalsozialistischen Frauenschaft Saarbrücken. Sie pflegte enge Kontakte zu Josef Bürckel und traf Adolf Hitler wiederholte Male persönlich. Im Jahr 1942 erhielt sie für ihr 21-jähriges Engagement in der Partei das Goldene Parteiabzeichen.