2. Der Alltag in der „Volksgemeinschaft"

Nach der „Machtergreifung" 1933 änderte sich das Leben in Neustadt. Die Gesellschaft sollte nach dem Idealbild der Volksgemeinschaft umgeformt werden. Von diesem Prozess blieb kein sozialer Bereich unbeeinflusst. In diesem Kapitel kannst du beispielhaft nachvollziehen, wie die Volksgemeinschafts-Ideologie im Alltag funktionierte und somit auch das Miteinander in der Stadt prägte. Du erfährst, inwiefern Neustadter*innen die Volksgemeinschafts-Ideologie adaptierten und mitgestalteten. Zudem geht es in jedem Unterkapitel darum aufzuzeigen, dass immer wieder Menschen, die nicht zu den „Volksgenossen“ zählten, (gewaltsam) ausgeschlossen wurden.

Das erste Unterkapitel widmet sich der Jugend, der in der Volksgemeinschafts-Ideologie eine herausragende Rolle zugeschrieben wurde. Um die nationalsozialistische Geschlechterpolitik geht es im zweiten Unterkapitel. Das dritte Unterkapitel wirft schließlich ein Licht auf die Neustadter Kirchen und ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus. In einem Exkurs, der sich an die Sekundarstufe II richtet, wird das Thema „Feste im Nationalsozialismus" mit der Frage verknüpft, ob es sich bei den politische Festen im NS-Regime um begeistertes oder verordnetes Feiern handelte.

Clara-Louise Noffke
Autorinneninterview mit Clara-Louise Noffke
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Was halten Sie für schwierig und wo sehen Sie besondere Herausforderungen?
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