3. Die „Volksgemeinschaft" und die „Anderen"

Dieses Kapitel ist mit dem Titel „Die Volksgemeinschaft und die Anderen" überschrieben. Wer waren diese „Anderen"? Was führte dazu, dass sie zur sogenannten Volksgemeinschaft nicht dazugehören sollten? Auch um diese Fragen geht es bei der Volksgemeinschafts-Forschung. Denn die Zugehörigkeit auf der einen Seite bedingte auch die bedingungslose Ausgrenzung all jener, die nicht in das propagierte Bild der „Volksgenossen" passten. 

In den ersten beiden Unterkapiteln werden Einzelschicksale aufgegriffen, die beispielhaft für große Betroffenengruppen stehen: „Homosexuelle" Männer, Menschen mit vermeintlicher oder realer Behinderung, sogenannte „Asoziale" und „Berufsverbrecher" sowie Zwangsarbeiter*innen. In den folgenden Unterkapiteln werden schließlich die Entrechtung und Verfolgung sowie die Folgen für die Lebenswege von Jüdinnen und Juden in Neustadt zwischen Ausschluss und Verbundenheit in den Blick genommen. Die Ereignisse der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 sowie die Deportationen der Neustadter Jüdinnen und Juden im Rahmen der sogenannten „Bürckel-Wagner-Aktion" im Oktober 1940 stehen in den letzten Unterkapiteln im Fokus.

Katharina Kaiser und Clara-Louise Noffke
Autorinneninterview mit Clara-Louise Noffke und Katharina Kaiser
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Wer sind Sie und für welches Kapitel sind Sie verantwortlich?
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Was finden Sie an Ihrem Thema spannend?
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Was halten Sie für schwierig und wo sehen Sie besondere Herausforderungen?
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Warum ist Ihr Thema bis heute noch relevant?
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